FAQ

Fragen und Antworten

Die Erkrankungen Chiari Malformation Syringomyelie sind zwar selten, aber die Symptome sehr vielfälltig


Neben Fragen zu Symptomen werden natürlich bspw. auch Fragen zu Anwendungen oder dem Umgang mit den Erkrankungen beantwortet. Haben auch Sie Fragen die wir hier nicht beantwortet haben?


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Grundsätzlich ist es mit Fragen wie so oft im Leben, es kommt auf den Standpunkt an. Genau deshalb haben wir nun eine FAQ erstellt welche in diesem Punkt unterscheidet, einerseits werden die Fragen der Betroffenen und anderer Seits die Fragen der Angehörigen, der Freund und Kollegen beantwortet. Eine Trennung ist unabdingbar, denn alles andere würde nur zur Verwirrung führen, bitte folge entsprechendem Link.


FAQ für Betroffene


FAQ für Angehörige, Freunde & Kollegen




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FAQ für Betroffene mit einer Syringomyelie und oder einer Chiari Malformation

  • Sind beide seltenen und neurologischen Erkrankungen heilbar?

    Eine Chiari-Fehlbildung kann man chirurgisch beseitigen. Solange dadurch keine wesentliche Syrinx entstanden ist, können auch die Symptome vollständig rückläufig sein.

    Eine Syrinx kann allerdings bereits zu Zerstörungen von Funktionen des Rückenmarks geführt haben, die irreversibel sind. Auch dann, wenn die Syrinx nach Beseitigung ihrer Ursache zusammenfällt, verbleiben die durch diese Zerstörung ausgelösten Symptome.


  • Wie stellt sich der Verlauf der Erkrankungen dar?

    Wie die meisten seltenen Erkrankungen verläuft auch die Syringomyelie chronisch. Bei bis zu 60% der Betroffenen zeigt sich im Verlauf eine Zunahme der Beschwerden, in ca. 25% der Fälle sind die Beschwerden stabil – gleichbleibend. Noch seltener zeigt sich im Verlauf eine Abnahme der Beschwerden. (Aus unserem Interview mit Dr. Graf)

    Entscheidend für den Verlauf ist, ob es sich um eine Syringomyelie handelt, die durch eine fortbestehende Ursache (z.B. Chiari-Malformation oder anderer Passagestörungen der Rückenmarksflüssigkeit) bedingt ist. Solche Syringomyelie verursachen fast immer eine zunehmende Symptomatik, solange die Ursache nicht beseitigt wird. Anders verhält es sich mit angeborenen Höhlenbildungen im Rückenmark oder geringen Erweiterungen des Zentralkanals des Rückenmarks, die oft auch als Zufallsbefund im MRT gesehen werden. Hier gibt es oft keine oder zumindest keine zunehmende Symptomatik.

    Weil diese Unterscheidung so wichtig ist, bedarf es einer genauen Diagnostik.


  • Ich bin ein Angehöriger eines Betroffenen, was kann ich tun?

    Natürlich ist es wichtig für Angehörige, ein Verständnis für die Erkrankung zu entwickeln. Was sie selber tun können hängt aber sehr stark von der Ausprägung der Symptomatik, die Ursache der Erkrankung und dem individuellen Verlauf ab. Am besten fragen Sie hierzu einen Experten, der die Erkrankung bei ihrem Angehörigen genau kennt und deshalb sichere Aussagen treffen kann.


  • Warum verstehen mich einige Ärzte nicht?

    Die Erkrankungen sind sehr selten und viele Ärzte begegnen in Ihrer Laufbahn wenigen oder keinen Erkrankten. Dazu sind die Erkrankungen durchaus komplex und viele Symptome passen anfangs nicht zusammen. Fachärzte für Neurologie und Neurochirurgie sind mit der Erkrankung Häufig am besten vertraut. Da es sich um eine seltene Erkrankung handelt, gibt es auch nur wenige Spezialisten. 

  • Was tut man gegen die verschiedenen Symptome?

    Die Frage kann man nicht mit allgemeingültig beantworten. Da jeder Betroffene anders reagiert, hilft oft ein tägliches Ausprobieren verschiedener Ansätze.

    Nicht immer reichen die physiotherapeutischen und ergotherapeutischen Angebote aus. Schon zeitlich sind die sehr oft begrenzt.


    Oft hilft:

    Wärme zur Muskelentspannung

    Ruhephasen in Zeiten besonderer Belastung

    Entspannung

    Bewegung, wie z.B. spazieren gehen, Nordic Walking, leichte Laufbelastungen täglich, soweit das möglich ist.


    Generell muss jeder für sich selbst Mittel und Wege ausprobieren. Was letztlich hilft, merkt die Betroffene/der Betroffene oft am besten selbst.




  • Wie sage ich meinen Freunden und Bekannten was mit mir los ist?

    Das sollte jeder Betroffene für sich ganz persönlich entscheiden. Wie so oft im Leben zeigt sich auch im Rahmen einer solchen Diagnose und der entsprechenden Symptomatik, wer die wahren Freunde sind.

    Eine Möglichkeit wäre ihnen z.B. das Interview mit Herrn Dr. med. Graf auszudrucken oder eine Literaturempfehlung zur Diagnose zu geben.


  • Kann ein Kleinhirn verrutschen?

    Es verschiebt sich mit jedem Herzschlag und mit der Atmung, kehrt aber immer wieder an die Ausgangsposition zurück. Dauerhafte Verschiebungen können durch einen Hydrocephalus oder Krankheitsprozesse im und um das Kleinhirn auftreten.


  • Was bedeutet „Schrumpfen" der Hirntonsillen?

    Es bedeutet, dass man durch Wärme, generiert durch elektrischen Strom, die Kleinhirnausläufer (Tonsillen) teilweise koaguliert. Damit ziehen sich die Eiweißstrukturen in den Tonsillen zusammen, die Tonsillen werden kleiner, sie schrumpfen.


  • Hat jeder Mensch diese Kleinhirn Tonsillen?

    Ja

  • Ist ein grenzwertiger Kleinhirn Tonsillen Tiefstand schon eine Chiari Malformation?

    Nein. Selbst Tonsillen, die ganz leicht unterhalb der Ebene des Hinterhauptsloches stehen, müssen noch nicht krankheitsauslösend sein.

  • Kann eine Operation die Beschwerden einer Chiari Malformation nur lindern oder können sie komplett entfernt werden?

    Das kommt auf sehr viele individuelle Faktoren an, daher ist eine pauschale Antwort darauf nicht möglich. Syrinx-bedingte Beschwerden müssen nicht unbedingt zurückgehen, auch wenn die Syrinx nach Behandlung kleiner wird. Das liegt daran, dass durch eine Syrinx Teile des Rückenmarks irreversibel geschädigt sein können.

    Andere Beschwerden wie Nackenschmerzen und Schwindel beim Blick nach oben können sehr gut verschwinden.


  • Werden die Beschwerden der Chiari Malformation oder der Syringomyelie im Alter schlimmer?

    Die Symptome werden im Lauf der Zeit stärker, wenn eine echte Liquorflussstörung am Kopf-Hals-Übergang oder in einem anderen Bereich der Wirbelsäule bestehen, die eine Syrinx verursachen und unterhalten. In allen anderen Fällen muss man individuell beurteilen (siehe auch Frage Nummer 2 weiter oben).



  • Welche Medikamente können bei den neurologischen und seltenen Erkrankungen Syringomyelie und Chiari Malformation hilfreich sein?

    Keine, die gegen die Ursache gerichtet sind. Symptomatisch gibt es viele Möglichkeiten (z.B. Pregabalin bei durch Rückenmarksstörungen ausgelöste Missempfindungen), eben je nach Symptomatik. Hier wäre es besser, einen Neurologen oder Neurochirurgen zu befragen.

  • Kann man das "Loch"/ die "Zyste"/ den" Hohlraum" verschließen?

    Das sollte man besser vermeiden. Der flüssigkeitsgefüllte Hohlraum ist ja nicht schädlich, wenn die Ursache der Syrinx beseitigt ist. Die Symptome kommen nicht von dem „Loch“, sondern von dem zerstörten Rückenmark.

  • Gibt es Frühwarnzeichen für eine Syringomyelie oder Chiari Malformation?

    Aber sicher, nur sind viele davon unspezifisch. Am ehesten ist Schwindel und „Schwummrigwerden“ vor den Augen, wenn man den Kopf weit in den Nacken legt ein Frühwarnzeichen.

    Ansonsten alle möglichen Symptome:

    Spannungskopf- und Nackenschmerzen, Missempfindungen und motorische Schwäche der oberen und seltener der unteren Extremitäten. Schwindel, Sehstörungen, Hirnnervenausfälle und Atemprobleme.


  • Welche Organe können bei Syrinx und Chiari betroffen sein? (Blase, Darm, usw.)

    Von einer Syrinx? Alle unterhalb der Syrinx! Schließlich werden alle Organe von Nerven versorgt, die aus dem Rückenmark kommen.

  • Sind die seltenen und neurologischen Erkrankungen übertragbar?

    Nein

  • Gibt es Erkenntnisse, ob die Syringomyelie oder die Chiari Malformation vererbt werden können?

    Ja, aber keine gut gesicherten. Stammbaumanalysen in betroffenen Familien sprechen eindeutig für eine genetische Komponente.

    Milhorat, T.H., et al., Chiari I malformation redefined: clinical and radiographic findings for 364 symptomatic patients. Neurosurgery, 1999. 44(5): p. 1005-17.

    Speer, M.C., et al., A genetic hypothesis for Chiari I malformation with or without syringomyelia. Neurosurg Focus, 2000. 8(3): p. E12.



  • Kann ich mit diesen neurologischen Erkrankungen eine Schwangerschaft in Betracht ziehen?

    Schwangerschaften mit einer relevanten Syrinx würde man eher in den Bereich einer Risikoschwangerschaft verlagern, eine Geburt sollte daher in einem Krankenhaus und mittels Sectio (Kaiserschnitt) erfolgen. Sinnvoll ist es, wenn dieses Krankenhaus auch über Expertise mit der Syringomyelie verfügt. 

  • Komme ich als Erkrankter mit einer Syringomyelie oder Chiari Malformation als Blutspender in Frage?

    Wenn der behandelnde Facharzt grünes Licht gibt, dann sprechen diese beiden Erkrankungen nicht gegen eine Blutspende.

  • Kann man an einer Chiari Malformation irgendwann Ersticken? Es sind ja schon einige dran gestorben.

    An der Chiari Malformation selbst muss heute keiner mehr ersticken, weil man sie gut beseitigen oder zumindest therapeutisch beherrschen kann. 

    Eine ausgedehnte Syrinx kann in seltensten Fällen zu einer Atembehinderung – entweder durch Lähmung der Atemhilfsmuskulatur (Rippenmuskeln, Zwerchfell) oder durch eine zentrale Atemantriebsstörung (Hirnstamm) führen. Es werden tatsächlich in der wissenschaftlichen Literatur sogar einzelne Todesfälle berichtet, weil man die Syrinx nicht erkannt hat oder zusätzlich ein Schlaf-Apnoe-Syndrom oder andere atmungsbeeinträchtigende Erkrankungen bestanden. Wege der extremen Seltenheit sollten Sie diese Einzelfälle nicht mit der bei Ihnen bestehenden Syrinx in Zusammenhang bringen. Im Zweifelsfall fragen Sie einfach einmal einen Experten – gern empfehlen wir Ihnen hier kompetente Ansprechpartner.

  • Wie lange muss man nach der Operation an einer Chiari Malformation oder und an einer Syringomyelie im Krankenhaus bleiben?

    Wenn der Verlauf sehr günstig ist , in der Regel eine Woche.

  • Kann man sagen wie groß die Operationsnarben werden?

    Die Länge der Narbe in der Mittellinie des Kopf-Nacken-Übergangs bei einer Chiari Malformation hängt von der Tiefe des Tonsillenstandes ab. Im Allgemeinen ist sie ca. 10cm lang und zu einem großen Teil unter dem Haaransatz versteckt. Durch Nähte, die in der Haut verlaufen (Intrakutannaht) oder durch spezielle Hautkleber kann man auch den Bereich, der unterhalb des Haaransatzes liegt, kosmetisch unauffällig gestalten. Bei allen anderen Passagestörungen der Rückenmarksflüssigkeit kann diese Frage nur individuell geklärt werden.

  • Muss ich als Betoffene mit einer Chiari Malformation meine Haare im Vorfeld der Operation abrasieren?

    Nein, das wäre schade! 

  • Steht mir im Anschluss an die Operation eine Rehabilitationsmaßnahme zu?

    Ja, wobei nicht jeder Patient, dem es nach der OP gut geht, in eine Reha möchte.

  • Werde ich langfristig gesehen zu einem Pflegefall? Wenn ja, kann das schnell gehen?

    Diese Frage kann man pauschal nicht sinnvoll beantworten. Im Einzelfall kann durch Folgeerkrankungen und oder Parallelerkrankungen sicherlich ein solcher Fall entstehen.


    In der weitaus größeren Anzahl der Fälle gibt es dazu aber keinerlei Grund. Nur sehr wenige Patienten haben eine so ausgedehnte Erkrankung oder Komplikationen in der Behandlung, dass sie einer dauerhaften Pflege bedürfen. Ist die Ursache beseitigt, schreitet die Krankheit auch nicht mehr voran (s.a. Frage 2).


  • Wie bekommt man eine Syringomyelie?

    Entweder ist sie angeboren, oder sie entsteht durch eine Zirkulationsstörung der Rückenmarksflüssigkeit. Eine angeborene Höhlenbildung im Rückenmark oder auch eine schmale Erweiterung des zentralen Kanals des Rückenmarks muss nicht krankhaft sein oder zu Symptomen führen. Man sollte in diesen Fällen auch sorgfältiger auf die Bezeichnung achten und nicht von einer „Syringomylie“ sprechen. Die Nomenklatur wäre in diesen Fällen besser so: angeborene Lücke/Höhle im Rückenmark = „Syrinx“. Fortbestehen bzw. langstreckige, schmale Erweiterung des Zentralkanals = „Erweiterung des Zentralkanals“. Manche Experten benutzen zur Abgrenzung dieser Befunde von der Syringomylie auch den Begriff „Hydromyelie“, was so viel heißt wie „Wasser im Rückenmark“. Diese im MRT oft zufällig gefundenen Auffälligkeiten führen nur äußerst selten zu einer zunehmenden Symptomatik.

    Eine Syrinx kann auch oberhalb oder unterhalb von Tumoren im Rückenmark entstehen.


    Die Syringomyelie durch eine Blockade der normalen Zirkulation der Rückenmarksflüssigkeit (Liquor) kann durch Engstellen und Verklebungen (Chiari-Malformation), Entzündungen, Blutungen oder Verletzungen (z.B. auch nach Operationen im Bereich des Rückenmarks) entstehen.

    Diese Erkrankung kann zunehmende Folgen und Symptome nach sich ziehen. Deshalb sollte das erste Ziel hier die Beseitigung der Ursache (Chiari-Dekompression, Lösung der Verwachsungen der Spinnenhaut oder „Arachnoidea“) sein, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern.


  • Wie bekommt man eine Chiari Malformation?

    Die Chiari Malformation ist eine angeborene Tieflagerung von Teilen des Kleinhirns (Tonsillen). Die entwicklungsgeschichtlichen und eventuell genetischen Ursachen sind noch nicht endgültig geklärt.

  • Wie wird herausgefunden um wieviel mm die Kleinhirn Tonsillen bei der Chiari Malformation verschoben sind?

    Der Tiefstand wird in Millimetern unterhalb des „Foramen magnum“ gemessen. Wie das Hinterhauptsloch begrenzt wird, findet man im Internet sehr gut.  (Abbildung)


  • Wieviel mm sind noch normal?

    Bis 5mm bei Erwachsenen, bis 6mm bei Kindern unter 10 Jahren.

    Siehe auch MTA Dialog (Link)


    Forsting, M. et al.: 2014: MRT des Zentralnervensystems 

    DOI: 10.1055/b-0034-98886 

    Gehirn: Fehlbildungen und Entwicklungsstörungen 

    Chiari-Malformationen


  • Ab wieviel mm spricht man von Chiari Malformation?

    Wenn es mehr ist und/oder weitere Kriterien erfüllt sind. (Abbildung)

  • Was ist ein grenzwertiger Kleinhirntonsillen Tiefstand und was bedeutet das für die betroffene Person?

    Diese Bezeichnung bedeutet erst einmal gar nichts, weil sie nur einen radiologischen Bildbefund beschreibt. Ein Experte muss diesen dann individuell im Zusammenhang mit Symptomen beurteilen.

  • Wie entstehen chronische Schmerzen?

    Im Umgang mit Schmerzen sollte kein Patient alleine sein, denn die Auswirkungen von Schmerz und sogar chronischem Schmerz sind überaus belastend.


    Diese wirken sich auf Körper - Geist und Seele aus und verstärken sich durch Schonhaltung oder auch im Zusammenhang mit den seelischen Belastungen.

    Hier finden Sie sehr schöne Grafiken zum Thema "Schmerzen" der deutschen Schmerzgesellschaft e.V.

    (Abbildung)

    Ein herzliches DANKESCHÖN an

    Herrn Hans-Günter Nobis, Leiter des Arbeitskreises "Patienteninformation" der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. für die Grafiken zum Thema „Schmerzen“!





  • Dass eine Syringomyelie oder eine Chiari Malformation eine Sehstörung verursachen kann ist doch ausgeschlossen, oder?

    Naja … die Pupillenweite wird vom vegetativen Nervensystem gesteuert, dem Nervensystem, das nicht unserer willentlichen Steuerung unterliegt, das auch den Herzschlag, die Atemfrequenz, das Schwitzen etc. steuert.

    Die Pupillenweite ist abhängig vom Lichteinfall ins Auge, also davon wie hell bzw. dunkel es ist und von der Konvergenz der Augen. 

    Das vegetative Nervensystem besteht aus Sympathicus und Parasympathicus – als Gegenspieler - und der Sympathicus „entspringt“ aus dem thorakalen Rückenmark. 

    Von dort, also von der BWS, ziehen dann Nerven wieder hinauf Richtung Gehirn und innervieren auch die Pupille, sind dort u. a. für die Anpassung der Pupille an die Lichtverhältnisse zuständig, aber auch dafür, dass z.B. sich die Pupille beim Lesen verengt und beim Blick in die Nähe ein scharfes Bild zustande kommt. 

    Wenn das nicht richtig funktioniert, kann es dazu kommen, dass z. B. beim Lesen, die Pupillen sich nicht korrekt verengen und es dadurch zu einem „Unscharfsehen“ kommt. 

    Darüber kann man eine „Sehstörung“ - Akkomodationsstörung der Pupille - durch z. B. eine thorakale Syringomyelie erklären. 

  • Bei einer ausgeprägten Syringomyelie wird ein intramedullärer Tumor (Tumor im Rückenmark) diagnostiziert. Fällt die Syrinx in sich zusammen, wenn der Tumor entfernt werden kann?

    Wenn die Ursache einer Syringomyelie ein Tumor im Rückenmark („intramedullär“) ist, dann fällt die Syrinx nach Entfernung des Tumors oft zusammen. Das bedeutet leider nicht, dass auch die bereits eingetretenen neurologischen Defizite durch die Verkleinerung der Syrinx immer zurückgehen, weil diese nicht nur durch Druck, sondern manchmal auch durch eine bereits eingetretene Zerstörung von Zellen und Fasern entstehen.

  • Schwangerschaft und Geburtsverlauf: gibt es bei Syringomyelie und Chiari Malformation Einschränkungen?

    Man sollte in jedem Fall den Gynäkologen und seine Hebamme über die Syringomyelie und oder Chiari Malformation informieren. Wichtig wäre außerdem, einen Kontakt mit dem behandelnden Neurologen/Neurochirurgen herzustellen; ggf. kann eine Sectio (Kaiserschnitt) erwogen werden.

  • Führen Syringomyelie und Chiari Malformation zu Einschränkungen bei der Berufs- oder Jobwahl?

    Abhängig von den Beschwerden: z.B. jemand mit Gleichgewichtsstörungen sollte nicht auf Leitern und Gerüste steigen,  jemand mit Sensibilitätsstörungen in den Fingern sollte keine Platinen löten, oder andere filigrane Arbeiten verrichten müssen. 

    Da hilft der gesunde Menschenverstand. 


    Auch im eigenen Interesse ist es wichtig in der Probezeit zu hinterfragen, ob der Arbeitsplatz auch langfristig für mich geeignet ist.


  • Körperliche Belastbarkeit in Sport, Freizeit und Beruf bei Syringomyelie und Chiari Malformation

    Auch hier gilt die Abhängigkeit von den Beschwerden.

    Lt. Neurochirurgen sollen klassisches Gerätetraining und Sportarten wie Gewichtheben vermieden werden, da dadurch eine Druckerhöhung im Körper und damit im Liquor System entsteht. Empfehlenswert sind eher Ausdauersportarten wie schwimmen, gehen, Rad fahren, etc.


  • Kann das Wetter/ der Wetterwechsel meine Symptome bedingt durch die Syrinx und/ oder Chiari beeinflussen? Wenn ja, wodurch wird das ausgelöst?

    Nachdem viele Syrinx-Patienten über dieses Phänomen berichten, scheint dies möglich zu sein. 

    Eine gute wissenschaftliche Erklärung gibt es dafür nicht. Möglicherweise besteht ein Zusammenhang mit der Veränderung des Luftdrucks, der sich auf die beiden seltenen Erkrankungen auswirkt (Druckverhältnisse im Liquorraum?).




  • Wieso zeigt sich die Symptomatik der beiden seltenen und neurologischen Erkrankungen oft nur auf einer Körperhälfte?

    Das ist nicht zwangsläufig so. Die Beschwerden hängen in der Regel davon ab, wo die „Störung“ im Nervensystem sitzt – in diesem Fall die Syrinx. Grundsätzlich ist das Nervensystem „halbseitig organisiert“. Z. B. ist die rechte Hirnhälfte für die linke Körperseite zuständig und umgekehrt. Eine ähnliche (allerdings etwas komplexere) Organisation findet man im Rückenmark. Wenn ich also links im Rückenmark eine Störung habe (z. B. eine Syrinx), sind bestimmte Symptome rechts zu erwarten, andere auch links – eben abhängig von der Lokalisation der Syrinx.





  • Gibt es eine Art Ärztephobie? Ich bin immer sehr nervös bei Arztbesuchen und traue mich nicht meinem Arzt zu widersprechen. Wenn z.B. gesagt wird: „die Syringomyelie und/ oder Chiari Malformation macht keine Symptome!“

    Es gibt Phobien für bzw. gegen fast alles. Warum also nicht auch eine Ärztephobie. Es gibt aber auch - und das ist ganz normal - den „Weißkitteleffekt“. Dieser besagt, dass z.B. der Blutdruck, wenn ihn der Arzt misst, schon allein deswegen höher ist, weil der Patient Angst hat, der Blutdruck könnte erhöht sein. Angst löst Stress aus, Stress erhöht den Blutdruck.

    Gegen die Unwissenheit von Ärzten helfen manchmal - wenn die Ärzte offen dafür sind - Flyer der Selbsthilfegruppen oder eine Krankheitsbeschreibung. Bringen Sie beim nächsten Besuch Ihrem Arzt ein Exemplar mit! Ein Versuch ist es wert.


  • Warum beeinflusst Stress die Symptomatik der Syrinx/ Chiari negativ?

    Das ist eine Beobachtung, die für viele neurologische Erkrankungen gilt (auch z. B. für die Parkinson-Erkrankung). Stress versetzt den Körper und damit auch das Nervensystem in Alarmbereitschaft mit dem Ziel, alle Leistungsreserven zur Verfügung zu stellen, um sich in Sicherheit (Urinstinkt) zu bringen. Diese Alarmbereitschaft wird jedoch auch bei neurologischen Ausfällen und Schmerzen ausgelöst wodurch sich diese evtl. noch verschlimmern.

  • Wie genau schädigt die Syringomyelie das Rückenmark?

    Hier sind mehrere Mechanismen denkbar: Zum einen benötigt die Syrinx Platz und dehnt sich als flüssigkeitsgefüllter Hohlraum aus. Dadurch kann es zu einem chronischen Druck auf das umliegende Rückenmarkgewebe kommen. Ähnlich wie ein Fuß in einem Schuh leidet, der drückt und sich langsam Veränderungen am Fuß einstellen, wird auch das Rückenmark auf den chronischen Druck reagieren und sich verändern. Durch diese Veränderung kann es z. B. zu einer bindegewebigen Umwandlung kommen und dadurch zu einer Funktionsstörung. Ein weiterer Schädigungsmechanismus kann sich dadurch einstellen, dass durch den Druck die Blutgefäße komprimiert werden und es zu einer Unterversorgung des Rückenmarks mit Sauerstoff und Nährstoffen kommt. Auch hierdurch können Veränderungen entstehen, die die Funktion des Rückenmarks langfristig schädigen. Weiterhin beschrieben sind kleine Einblutungen im Bereich der Syrinx, die ebenfalls zu einer Narbenbildung und Funktionsstörungen führen können.

  • Es wird immer gesagt, dass die Höhe und Länge der Syrinx keine Rolle spielt. Warum ist das so?

    Die Erfahrung zeigt, dass es Betroffene gibt, die eine „riesige“ Syrinx haben und kaum Beschwerden, dann gibt es Betroffene mit massiven Beschwerden und minimaler Syrinx. Wir hatten sogar einen Patienten mit typischen Syrinx-Beschwerden aber ganz ohne Syrinx, lediglich mit dem Nachweis einer Liquorflussstörung. Möglicherweise spielt die Zeit, in der die Syrinx entsteht, eine wichtige Rolle. Entsteht sie langsam, hat der Körper die Möglichkeit sich daran „zu gewöhnen“ und kann besser damit umgehen. Wenn die Syrinx schnell entsteht und dem Körper keine Chance lässt sich zu adaptieren, sind die Kompensationsmechanismen überfordert und es treten starke Beschwerden auf. Unser Rückenmark ist ein eher unflexibles und wenig modulierbares Organ. Auch im Gegensatz zum Gehirn. Wenn das Rückenmark es überhaupt schafft, sich an ungünstige Bedingungen zu gewöhnen, dann braucht es eher sehr lang. 

  • Spielt die Lage und der Durchmesser innerhalb des Rückenmarks eine Rolle?

    In der Theorie würde man davon ausgehen, dass die Beschwerden, die ein Betroffener hat von der Lage der Syrinx abhängen. Eine Syrinx im Hals-Rückenmark erklärt z. B. Beschwerden in den Armen und Beinen ganz gut. Eine Syrinx im Brust-Rückenmark dürfte eigentlich nur Beschwerden in den Beinen machen – nicht in den Armen (also immer unterhalb der Syrinx). In der Praxis sieht es dann aber wieder anders aus. Wir kennen einige Patienten, die ihre Syrinx im Brust-Rückenmark haben, die aber auch Beschwerden in Schultern und Nacken, bzw. in den Armen haben, z. T. mit deutlicher, einseitiger Muskelatrophie in den kleinen Handmuskeln. Das lässt sich nicht so ohne weiteres erklären, genau wie typische Syrinxbeschwerden ganz ohne Syrinx. Bei letzterem Patienten handelte es sich um einen Arzt. Der Durchmesser der Syrinx sollte eigentlich auch eine Rolle spielen, tut er aber nicht immer. Wie oben bereits erwähnt, scheint es so zu sein, dass wenn die Syrinx langsam entsteht, sie weniger Beschwerden machen kann, auch wenn sie größer ist. 

  • Kann eine Spastik, Paresen der Gliedmaßen und ein Tremor / Klonus trotz normaler Nervenmessungen möglich sein?

    Eine Spastik entsteht durch eine Schädigung der so genannten Gamma-Motorik. Dabei fehlt die Rückmeldung über die Muskelspannung, die über Sensoren in den Muskeln und das Rückenmark zum Gehirn übermittelt wird. 

    Theoretisch kann in diesem Kreis ein Defekt entstehen, den man mit keiner der elektrophysiologischen Messungen der Nervenbahnen – also weder mit SSEP, MEP, CMAP, sensorischer oder motorischer NLG erfassen kann. 

    Wie gesagt: theoretisch! Ich habe das noch nie gesehen. 

    Mit einem EMG sollte man eine Spastik aber immer erfassen können.

    Paresen der Gliedmaßen, motorische Lähmungen erfasst man nicht durch SSEP und sensorische NLG, aber sicher durch alle Messungen, die Nerven erfassen, welche die gelähmten Muskeln innervieren. 

    Dazu gehören MEP, motorische NLG (aber eben nur in den Nerven, die zu den gelähmten Muskeln gehören) und EMG.

    Mit der transkraniellen Magnetstimulation bekommt man heraus, ob eine Parese / Plegie objektiv ist oder nur „vorgespielt“ wird. Wenn natürlich „nur“ der Muskel defekt ist, können die zuleitenden Nerven noch intakt sein und damit in den NLG normale Leitungszeiten liefern.

    Tremor / Klonus, Muskelzittern und maximale unwillkürliche Anspannung eines Muskels entstehen auf unterschiedliche Weise. 


    Während Tremor oft eine „Schüttellähmung“ (Parkinson) anzeigt, also eine Störung im Gehirn (Substantia nigra) entsteht ein Klonus auch durch Schädigung von Rückenmarksbahnen. 

    Während die motorische und sensorische NLG in den Phasen zwischen den Kloni normal sein können (u.U. auch das EMG), ist ein MEP sehr wahrscheinlich pathologisch.


    Also gut unterscheiden:

    Welche „Nervenmessungen“ wurden vorgenommen und welche neurologischen Störungen (Spastik ODER Tremor ODER Klonus ODER Paresen bzw. Kombinationen davon) sind vorhanden.


    Eine komplette neurophysiologische Untersuchung kann in der Summe der Daten alle diese Störungen objektivieren – zumindest im Zusammenhang mit der neurologischen Untersuchung durch einen erfahrenen Neurologen.


FAQ für Angehörige, Freunde und Kollegen

  • Wie verhalte ich mich als Partner/Freund/Kollege, wenn es dem Betroffenen mit seiner Syrinx und/ oder Chiari schlecht geht?

    Als Betroffener ist man häufig selbst mit der Situation überfordert. 


    Deshalb ist es ganz wichtig, dass Sie unaufdringlich Hilfe anbieten. 


    Wenn der Betroffene in der Lage ist dieses Angebot anzunehmen, dann sollten Sie diese fürsorglich und ohne Druck oder Erwartungen ausüben. 


    Wenn Sie sich damit überfordert fühlen, kann es auch ratsam sein sich die Hilfe von Psychologen und anderen Ratgebern (behandelnde Ärzte) einzuholen.

  • Gibt es Situationen die für Angehörige nicht zu ertragen oder zu managen sind?

    Betroffene hadern häufig neben Ihren körperlichen Beschwerden auch mit der Akzeptanz ihrer eigenen Erkrankung und sind dann aufgrund der unerträglichen Not im Ausnahmezustand.

     

    Dies kann man ihnen nicht ankreiden, denn sie sind in dieser Situation einfach völlig überfordert.


    Es ist dann auch mitunter schwer Hilfe anzunehmen, da die eigene Verunsicherung sehr groß ist. 


    Hier sind die Angehörigen in der Regel einfach überfordert und sollten professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. 


    Dies kann die Hilfe von Selbsthilfegruppen, Interessengemeinschaften, Fachärzten oder Psychologen kommen. 


  • Ich bin an einem Punkt an dem ich mit meinem an Syringomyelie oder Chiari Malformation erkrankten Partner nicht mehr weiterkomme. Was soll ich tun?

    Dies ist eine besonders schwere Frage und es gibt dazu auf gar keinen Fall eine verbindliche Antwort. 


    Was wir aber anraten können ist, sich als Familienmitglied, Freund oder Kollege mit der Krankheit weiter vertraut zu machen um Auslöser und Gründe besser zu verstehen und ins eigene Handeln zu überführen.


    Ergreifen Sie gerne die Initiative für sich und nehmen Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe oder Interessengemeinschaft zum Krankheitsbild auf.


    Dort erhält man Tipps auch als Angehöriger, Freund und Kollege zur weiteren Vorgehensweise.


    Bewegen Sie den Betroffenen mal an einer  Teilnahme an Selbsthilfetreffen für Betroffene und deren Angehörige zum entsprechenden Krankheitsbild.


    Dort besteht die Möglichkeit eines Erfahrungsaustausches.


    Zu verstehen wie andere reagieren und handeln kann für das eigene Verständnis sehr hilfreich sein.


  • Ich stelle an meinem erkrankten Partner psychische Veränderungen fest, wie soll ich reagieren?

    Auch hier gibt es keine Standardantwort, ganz wichtig ist, dass der Erkrankte Zugriff auf psychische Hilfestellungen bekommt. 


    Wenn er sich dem verweigert, dann sollte in einem Austausch mit Fachärzten, dem Betroffenen und dem Partner eine Aufklärung der Notwendigkeit erfolgen. 


    Nur wenn der Erkrankte langfristig die psychischen Auswirkungen auf seine Erkrankung versteht kann er lernen damit umzugehen und ggf. falsche Entwicklungen vorzubeugen.


  • Wie gehe ich im alltäglichen Leben mit der seltenen und neurologischen Erkrankung und meinem erkrankten Partner/Freund/Kollege um?

    Ganz wichtig an dieser Stelle ist, dass Sie keinen Druck auf den Erkrankten ausüben! 


    Bewahren Sie selbst Ruhe und lassen sich auch nicht aus der Reserve locken.


    Weiterhin sollte in jeder Situation Verständnis für Probleme vorherrschen, denn in der Regel geschieht nichts mit Vorsatz. 


    Der Erkrankte möchte Sie nicht ärgern und fühlt sich unter Umständen auch als ein belastender Faktor! 


    Hier hilft nur Rücksichtnahme, Hilfsbereitschaft und vor allem VERSTÄNDNIS! 


    Natürlich sollten Sie sagen, was Ihnen nicht gefällt. 


    Falsche Entwicklungen zeitnah mit dem Betroffenen in entspannten Situationen ansprechen. 


    Denn nur mit dieser Reflektion bleibt eine Beziehung im Gleichgewicht.



  • Ich kann mit meinem Partner aufgrund der Syrinx oder Chiari weniger Freizeitaktivitäten unternehmen, was kann ich stattdessen tun?

    Die Möglichkeit der Aktivitäten sollte sich nach dem Wohlbefinden, d.h. der Tagesform des Betroffenen richten. 


    Aus der Erfahrung heraus lässt sich sagen, es gibt gute und schlechte Tage, wenn eine Aktivität nicht am geplanten Termin stattfinden kann, dann lässt sich auch ein neuer Termin finden. 


    Bei solchen Freizeitaktivitäten kann man immer wieder feststellen, dass es uns Betroffenen eine Herzensangelegenheit ist, dem anderen auch etwas zurück geben zu wollen.


    Körperliche Einschränkungen führen nicht zwangsläufig dazu, dass der Erkrankte den Partner/Freund/Kollegen in seinen Aktivitäten einschränkt, ganz im Gegenteil, nach dem Motto „Dabei sein ist alles“. 


    Der Erkrankte begleitet gern, auch wenn er selbst nicht oder nur im bedingten Umfang partizipieren kann.


  • Was sollte ich im Hinblick auf Urlaub und Urlaubsplanung mit einem Syrinx- oder Chiari-Patienten beachten?

    Diese Frage ist eigentlich recht einfach zu beantworten und sollte wie alle anderen Dinge im persönlichen Gespräch mit einer Gewichtung für beide Parteien zu beantworten sein.


    Jeder sollte seine Interessen einbringen und die Lösung sollte für beide Seiten Aktivitäten, Freiräume und Möglichkeiten eröffnen. 



  • Häufig kommt es bei den seltenen und neurologischen Erkrankungen (Chiari + Syrinx) zu sexuellen Einschränkungen, wie gehe ich damit um?

    Hier hilft nur das offene Gespräch, es sollten die Vorlieben mit den Möglichkeiten betrachtet werden. 


    Wichtig ist auch hier, dass die Erwartungshaltung auf dem möglichen Niveau bleibt und beide Parteien sich daran gewöhnen neue Dinge aktiv auszuprobieren und sich gegenseitig Signale zu geben was geht und was eben nicht geht.



Wer Leben in das Leben bringen will, muss das Festhalten-Wollen aufgeben!

Ernst Festl


An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei Herrn Prof. Dr. med. Steffen Rosahl und bei Herrn Dr. med. Tilo Graf für die Beantwortung der Fragen bedanken! 

Einige Betroffene haben im Vorfeld mit ihren ganz persönlichen Fragen dazu beigetragen, dass diese Seite entstehen konnte. 

Frei nach dem Motto: "Betroffene helfen Betroffenen".

Aufklärung


Es ist uns wichtig, dass so viele Fragen zu den beiden Seltenen Erkrankungen "Chiari Malformation und Syringomyelie" beantwortet werden können. In Zusammenarbeit mit unseren Spezialisten versuchen wir die vielen aufkommenden Fragen der Betroffenen und Angehörige zu beantworten.

Aufbau eines Netzwerks


Ohne eine großes bundesweites Selbsthilfe Netzwerk und die Zusammenarbeit mit unseren Spezialisten wäre solche eine Arbeit für Betroffene und ihre Angehörigen nicht möglich.

Interessensgemeinschaft


In unsererInteressengemeinschaft für Syringomyelie und Chiari Malformation erhalten Sie zuverlässige Unterstützung zu vielen Themen rund um die Selbsthilfe.

„Nachdem ich das Buch von Sonja gelesen hatte, musste auch unbedingt noch das Hörbuch angeschafft werden. Sie hat mir nach meiner Diagnose durch Ihr Buch und den persönlichen Einsatz erst wieder ein - normales - Leben ermöglicht!“
Frank Krüger, Wetterau
„Ein hoch auf meine Ehefrau, mit wieviel Energie sie trotz einer unheilbaren Ekrankung für die Rechte von Erkrankten und Anghörigen kämpft ist wirklich vorbildlich.“
Lutz Böckmann, Rosbach vor der Höhe
„Wie wichtig ist Selbsthilfe?
Diese Frage stellte sich vor Wochen, nein sogar Monaten.
Ich danke 4 besonderen Menschen. Seid Monaten werde ich in Schach gehalten den 4ren geht es auch nicht gut aber trotzdem sind sie für einen da. Ich danke Euch und Dir Sonja Böckmann von ganzem Herzen das ihr ein Ohr für mich habt und hattet. 
Das ist Hilfe und Selbsthilfe!"
Sabine Theuer, Brandenburg
„Danke Sonja Böckmann, mit wieviel Energie, Herz und Humor, Du trotz einer unheilbaren Erkrankung für uns immer ein offenes Ohr hast.
Du schaffst es immer wieder aufzumuntern und etwas Selbstvertrauen in uns wachzurütteln.“
Heike Kistner, Hessen
„Geteiltes Leid ist halbes Leid

 Mir ist es heute mal ein Bedürfnis zu berichten, wie Hilfe und Selbsthilfe auch auch über die Entfernung funktionieren kann. Seit einigen Jahren habe ich die Diagnose ,,Syringomyelie".

In der ersten Zeit fühlte ich mich sehr allein mit der Diagnose, da trotz meiner Bemühungen niemand in der Umgebung ( Sachsen-Anhalt) zu finden war, der auch betroffen ist und mit dem ich mich austauschen konnte.

Von meiner Ärztin wurde ich auf das Buch von Sonja Böckmann "Ungalahli Ithemba: Gib die Hoffnung nicht auf", aufmerksam gemacht. Es war für mich wie ein Strohhalm, mit dem ich alle neuen Informationen aufgesaugt habe, interessant, über eine Gleichgesinnte, ihre Probleme, die gemeinsame Probleme sind, zu lesen. Ich war ihr damals schon sehr, sehr dankbar, was auch der Grund war, über ihr Kontaktformular mich bei ihr zu bedanken. Aus diesem Kontakt ist im Laufe der letzten Jahre für mich etwas geworden, was man als Hilfe und Selbsthilfe verstehen kann. Sonja hat es mir ermöglicht, auch Kontakte zu anderen Betroffenen zu bekommen und unter uns Allen ist es zum Austausch und Verständnis untereinander, aber auch zum Ermutigen zu gemeinsamen Gesprächen und Zuhören gekommen.

Selbsthilfe bedeutet auch Austausch von Informationen und  gegenseitige Unterstützung . All das habe ich bei Sonja gefunden."

Selbsthilfe macht stark!
Renate Stenzel, Sachsen-Anhalt
Ich habe Sonja als Leiterin der Selbsthilfe Gruppe für die Selbsthilfe Gruppe in  Hessen kennen gelernt. Sie hat mir bei meinen Problemen sehr geholfen und hilft mir und vielen anderen weiterhin. Sonja hat immer ein offenes Ohr für meine Sorgen und Probleme die ich als Patient der seltenen Krankheit Chiari Malformtion immer haben werde.

Das Buch, dass sie geschrieben hat, zeigt ein fundiertes Wissen, das sie sich in den langen Jahren ihrer Krankheit schwer erarbeitet hat. Unsere Krankheit wird ja als " selten" eingestuft und oft ist es ein langer Weg zur endgültigen Diagnose. Ich bin Sonja sehr dankbar dass sie trotz ihrer Krankheit immer für uns Betroffene da ist und uns mit Rat und Tat zur Seite steht.  Ich kann nur jedem empfehlen sich über ihr Buch erste Hinweise zu holen 👍👍 Danke Sonja!
Inge Dill-Bräuer, Hessen
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